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11 SEPTEMBER /OKTOBER 2013 SOZIAL. LOKAL. MOBIL So wollten wir von sozialen Netzwerken und Communitys profitieren, zu denen wir vorher keinen Zugang hatten, für die aber unsere Radfahr-Kampagne interessant und nützlich sein könnte. Dies war ein zentraler Punkt unserer Kampagne. Eindrucksvolle Zahlen dank Social Media Durch den Fokus auf Social Media konnten wir bereits am ersten Tag beeindruckende Zahlen vorweisen. Am ersten Tag nannten uns 3000 Leute ihre E-Mail-Adresse, und bis zum Ende der ersten Woche waren es insgesamt 10 000. Innerhalb von einem Monat wuchs die Zahl auf mehr als 35 000 Unterstützer. Zum Vergleich: Dies entspricht fast 10 % unserer täglichen Leserschaft. An die Abgeordneten gingen Hunderte von Mails mit der Bitte um Unterstützung. Innerhalb von zwei Monaten schrieben 3500 Kampagnenunterstützer an ihre Abgeordneten, sodass letztlich ein großer Teil der 650 Parlamentarier eine Mail erhielt. Die Resonanz der Politiker war so groß, dass drei Wochen nach Kampagnenstart 80 Parlamentarier aller drei führenden Parteien an einer freiwilligen Parlamentsdebatte zur Kampagne der Times und zum Thema Radfahren im Allgemeinen teilnahmen (üblicherweise sind bei solchen Debatten nur 10 bis 12 Abgeordnete anwesend). Dank kostenlos zugänglicher Tools konnten wir innerhalb eines Monats fast zehnmal so viele Parlamentarier aktivieren. Natürlich haben wir auch Fehler gemacht, aus denen wir lernen sollten. Zum einen war die Kampagne stark auf Twitter ausgerichtet, denn zu Beginn erzielten wir damit die höchste Reichweite. Aufgrund der kurzen Vorlaufzeit für die Konzeption der Kampagnenseite nutzten wir Facebook und Google+ nicht im gleichen Maße wie Twitter. Auch die Handybenutzer kamen zu kurz. Angesichts der Tatsache, dass 50 Prozent der Briten ein Smartphone besitzen, haben wir uns eine große Chance entgehen lassen, denn wir konnten keine handyfähige Kampagnenseite und keine mobil abrufbare Gefahrenkarte vorweisen. www.worldnewspublishingfocus.org Zudem würden wir aus heutiger Sicht mehr Events mit Radfahrern durchführen wie bei unserer kollektiven Radfahr-Aktion kurz nach dem Kampagnenstart. Dabei kamen 2000 Radfahrer nach Westminster, um mit uns eine Runde am Parliament Square zu drehen und den Politikern so zu verdeutlichen, dass wir an wirklichen Veränderungen interessiert sind. Denn schließlich gibt es – ungeachtet aller Vorteile von Social Media – nichts Besseres, als Menschen unmittelbar in Kontakt zu bringen und Fremde zu Freunden zu machen. Auslöser der Kampagne war ein Fahrradunfall, bei dem die Times-Reporterin Mary Bowers schwer verletzt wurde. (Sie ist auch 18 Monate später noch in medizinischer Behandlung.) Das dreistufige Konzept der Times war einfach, aber sehr wirkungsvoll, und setzte gezielt auf Social Media. Noch 10 Jahre mit der alten Druckmaschine? Mit ABB-Retrofit-Lösungen für Zeitungsdruckmaschinen wird sich die Lebensdauer Ihrer bestehenden Rotationsmaschine verlängern, die Druckqualität erhöhen, die Makulaturquote senken und die Produktivität verbessern – zum Bruchteil der Kosten für eine neue Maschine. Sorgen Sie sich um die Ersatzteilversorgung für Ihre bestehenden Steuerungssysteme? Mit einer ABB-Retrofit-Lösung haben Sie die Gewähr, dass Ersatzteile weltweit für die nächsten zehn bis fünfzehn Jahre erhältlich sind. Ob Ersatz-Antriebe, neue Steuerungssysteme, Umstellung auf wellenlosen Betrieb oder die Umkonfiguration kompletter Maschinen – ABB hat die richtige Lösung für Sie. Der Schlüssel für die Zukunft Ihres Druckgeschäfts liegt bei ABB. www.abb.com/printing ABB Schweiz AG Druckereien CH-5405 Baden 5 Dättwil Tel. +41.58.586 87 68 E-Mail: bu.printing@ch.abb.com 7.-9.10. 2013 Messe Berlin Stand 2.2.210 Sicher. ABB-Ad_WAN-IFRA_Retrofit-o_247x175_a.indd 1 17.07.2013 17:38:56


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